Ein vielversprechender Ansatz zur Unterstützung gesundheitsförderlichen Verhaltens sowie zur Prävention und Therapie einer Vielzahl psychischer Störungen ist die Erfassung körperlicher Aktivität zur Evaluation gesundheitsbezogener Verhaltensweisen über Wearables wie Smartwatches und Fitness Tracker. Notwendig hierfür sind jedoch valide Verfahren mit hoher Usability. Ziel dieser Studie ist daher der Vergleich von multiplen Sensordaten von Smartwatches und Fitness Trackern mit kalibrierten wissenschaftlichen Messinstrumenten unter Berücksichtigung von Usabilitykriterien im Rahmen unterschiedlicher Use Cases. 60 Probanden wurden dabei mit Wearables sowie einer Life-logging App ausgestattet. Die multiplen Sensordaten wurden bei der Bearbeitung von Stressaufgaben sowie Aktivitäten auf dem Laufband mit Daten eines EKG-Messgeräts sowie Videoanalysen verglichen, um so Rückschlüsse über Validität und Robustheit der Stress- und Aktivitätsmessungen zu erhalten. Darüber hinaus wurden verschiedene fragebogenbasierte Usability und User Experience Instrumente eingesetzt. Ergebnisse legen nahe, dass die eingesetzten Wearables als valider und nutzerzentrierter Self-Assessment-Ansatz langfristig dazu beitragen könnten, das Bewusstsein auf gesundheitsbezogenes Verhalten zu lenken.